Anschnitt und Druckermarken

Anschnitt und Druckermarken

Warum Anschnitt?
Da ein Druck auf 2 verschiedenen Bogen nie 100%ig genau aufeinander stehen kann, würde es beim Schneiden im Stapel zu unerwünschten weissen Blitzern kommen. Um dies zu umgehen benötigen wir Anschnitt. Dieser beschreibt das Überlappen von Flächen, Bildern und Grafikelementen über die Formatgrenzen hinaus. Der Anschnitt sollte mind. 2 mm betragen.

Abstände nach Innen
Um ein möglichst perfektes Ergebnis in den Händen zu halten, sollten Sie einen Abstand von wichtigen Informationen (Schrift, gewisse Bildausschnitte) zu den Formatkanten von mindestens 2 mm einhalten. Desweiteren sollten Ränder, die gleichmäßig aussehen sollen mit einem Abstand von mindestens 5 mm zu den Formatkanten haben.

Bundzuwachs
Ein Bundzuwachs beschreibt das Wachsen des Bundes von den Außen- zu den Innenblättern bei einer Rückstichheftung. Hierdurch werden die Innenseiten weiter nach außen gedrückt als die Äußeren. Dadurch ist das sichtbare Endformat durch den Frontbeschnitt kleiner, je weiter die Bogen in der Mitte des Heftes liegen.  Dies muss auf jeden Fall beachtet werden, sollten sich Informationen weit am Rand befinden (s. Abstände nach Innen).

Druckmarken
Schnittmarken, Anschnittmarken, Farbkontrollstreifen, Passermarken u.ä. sind nicht für die Datenaufbereitung notwendig. Ihr Vorhandensein stört aber auch nicht. Beachten Sie jedoch, dass, wenn Sie 1c Schwarz drucken und Passermarken und/oder einen Druckkontrollstreifen bzw. 4c Schnittmarken im Dokument haben und diese nicht außerhalb des Anschnittrahmens sind, den Druck für uns in 4c umwandeln. Somit wäre ein reiner 1c-Druck mit Marken, die 4c Bestandteile haben, nicht möglich.